Diagnose
Der Sprachförderung kommt innerhalb der Integrationsbemühungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund eine herausragende Position zu. Um eine passgenaue Förderung zu ermöglichen, bedarf es jedoch verlässlicher diagnostischer Verfahren.
Diagnostische Verfahren im Bereich der Sprachentwicklung gibt es genügend. Viele dieser Verfahren bedienen jedoch hauptsächlich den Vorschul- und Primarbereich (z. B. sismik (Ulrich & Mayr, 2003), H AVAS 5 (Reich et al., 2003), Delphin (Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW), Bärenstark (Pochert, 2003)) oder sind häufig auf die Identifikation von Sprachentwicklungsdefiziten im Bereich der Lese-Rechtschreibschwäche (z. B. BAKO, DLF 1-2, CULT ) ausgelegt. Auf die Darstellung dieser Tests wird im Folgenden nicht näher eingegangen.
Zwar gibt es spezielle Schulleistungstests und Beobachtungsverfahren zur Sprachstandsfeststellung Deutsch. Jedoch reichen diese bis höchstens in den Sekundarbereich I und berücksichtigen nur in den wenigsten Fällen die Zweisprachigkeit der Kinder und Jugendlichen (siehe Tabelle ), indem sie lediglich auf den Leistungsstand einer bestimmten Jahrgangsstufe ausgerichtet sind und die Sprachentwicklung deutsch aufwachsender Kinder und Jugendlicher bewerten. Dies zeigt sich an der Normierung der Testverfahren, die lediglich das Lebensalter bzw. die Jahre des Schulbesuchs, nicht aber die Kontaktzeit und die Kontaktqualität mit der deutschen Sprache und das Alter des Erstkontakts mit einbeziehen. Außerdem sind diese Verfahren oft als Einzeltests oder längerfristige Beobachtungen und Profilanalysen angelegt und sind daher sehr aufwändig in der Durchführung.
Das ISB entwickelt momentan einen Test zur Sprachstandsmessung Deutsch für Sekundarstufe I , der als Gruppentestung innerhalb von einer Schulstunde durchgeführt werden kann. Der Test umfasst derzeit die Bereiche, Rechtschreibung, Grammatik und Sprachanwendung und liegt in zwei Parallelformen vor. Die Normierungsarbeiten für Haupt- und Realschule sowie für das Gymnasium sollen 2011 abgeschlossen werden.
Weiterführende Literatur:
Ehlich, K. (Hrsg.). Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Berlin: BMBF.
=> hier
Diagnostische Verfahren im Bereich der Sprachentwicklung gibt es genügend. Viele dieser Verfahren bedienen jedoch hauptsächlich den Vorschul- und Primarbereich (z. B. sismik (Ulrich & Mayr, 2003), H AVAS 5 (Reich et al., 2003), Delphin (Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW), Bärenstark (Pochert, 2003)) oder sind häufig auf die Identifikation von Sprachentwicklungsdefiziten im Bereich der Lese-Rechtschreibschwäche (z. B. BAKO, DLF 1-2, CULT ) ausgelegt. Auf die Darstellung dieser Tests wird im Folgenden nicht näher eingegangen.
Zwar gibt es spezielle Schulleistungstests und Beobachtungsverfahren zur Sprachstandsfeststellung Deutsch. Jedoch reichen diese bis höchstens in den Sekundarbereich I und berücksichtigen nur in den wenigsten Fällen die Zweisprachigkeit der Kinder und Jugendlichen (siehe Tabelle ), indem sie lediglich auf den Leistungsstand einer bestimmten Jahrgangsstufe ausgerichtet sind und die Sprachentwicklung deutsch aufwachsender Kinder und Jugendlicher bewerten. Dies zeigt sich an der Normierung der Testverfahren, die lediglich das Lebensalter bzw. die Jahre des Schulbesuchs, nicht aber die Kontaktzeit und die Kontaktqualität mit der deutschen Sprache und das Alter des Erstkontakts mit einbeziehen. Außerdem sind diese Verfahren oft als Einzeltests oder längerfristige Beobachtungen und Profilanalysen angelegt und sind daher sehr aufwändig in der Durchführung.
Das ISB entwickelt momentan einen Test zur Sprachstandsmessung Deutsch für Sekundarstufe I , der als Gruppentestung innerhalb von einer Schulstunde durchgeführt werden kann. Der Test umfasst derzeit die Bereiche, Rechtschreibung, Grammatik und Sprachanwendung und liegt in zwei Parallelformen vor. Die Normierungsarbeiten für Haupt- und Realschule sowie für das Gymnasium sollen 2011 abgeschlossen werden.
Weiterführende Literatur:
Ehlich, K. (Hrsg.). Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. Berlin: BMBF.
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