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Interkulturelles Lernen

Interkulturelle Kompetenz beschreibt die "Kompetenz, auf Grundlage bestimmter Haltungen und Einstellungen sowie besonderer Handlungs- und Reflexionsfähigkeiten in interkulturellen Situationen effektiv und angemessen zu interagieren". 
 
Der Erwerb von interkultureller Kompetenz - das interkulturelle Lernen - ist damit in seiner Vielschichtigkeit und Komplexität ein lebenslanger Lernprozess, der nie abgeschlossen sein kann. Es geschieht sowohl systematisch geplant in oder außerhalb der Schule als auch spontan und beiläufig, ohne bewusste Intention.
 
Interkulturelles Lernen betrifft drei Dimensionen:
 
  • Wissen – objektive Maßstäbe entwickeln, um fundiert vergleichen zu können
  • Einstellungen – emotionale Erlebnisse schaffen, um Gefühle anzusprechen
  • Handlungskompetenz – Fähigkeiten entwickeln, um Interaktionskonflikte zu vermeiden
(Ausführungen vgl. D.K. Deardoff , 2006)
 
Die Auseinandersetzung mit diesen drei Dimensionen interkulturellern Lernens soll  Wege aufzeigen, kulturelle Vielfalt nicht zu ignorieren oder nur als Belastung und Risiko zu empfinden, sondern als Bereicherung und Chance zu verstehen.
Ein Teil der hier vorgelegten Seiten zum "Interkulturellen Lernen" enstand in Kooperation mit den UNESCO-Projekt-Schulen , die sich in besonderer Weise dem interkulturellen Lernen verpflichtet fühlen. Wir verdanken der wissenschaftlichen Beratung durch Frau Prof. Angelika Speck-Hamdan (Ludwig-Maximilians-Universität München) wertvolle Anregungen.

Mit Blick auf die wechselvolle deutsch-jüdische Geschichte, die Phasen der geglückten Integration und einer überaus fruchtbaren Kultursymbiose aufweist, aber auch Phasen der Ausgrenzung und Verfolgung, die im Nationalsozialismus zur Shoa führten, wird der jüdisch-christliche Dialog in den Mittelpunkt gerückt. Angesichts der Veränderung der deutschen Gegenwartsgesellschaft durch die fortschreitende Zuwanderung von Menschen islamischen Glaubens auch der christlich-islamische Dialog. Da beide Gesprächsebenen eng miteinander verknüpft sind, wie insbesondere die politische Lage im Vorderen und Mittleren Orient zeigt, wird ein jüdisch-christlich-islamischer Dialog angestrebt.

Der hier unternommene Versuch, Möglichkeiten und Perspektiven interkulturellen Lernens auszuloten und den Schulen näherzubringen, orientiert sich an den Traditionen der europäischen Aufklärung und den Werten des Grundgesetzes. Gleichzeitig wird das Selbstverständnis des jeweils Anderen im Rahmen einer wertgebundenen Toleranz respektiert.